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Backfocus (Arbeitsabstand)

Der Fokuspunkt eines Teleskops liegt normalerweise noch innerhalb des Okularauszuges (OAZ), da Okulare dafür ausgelegt sind, die Objekte scharf zu stellen, die sich noch vor dem vorderen Ende der Einschubhülse befinden.

Wird nun eine Kamera (mittels Adapter) in den OAZ geschoben, liegt der Chip (Sensor) der Kamera viel weiter hinten (hinter dem Fokuspunkt). Daher muss der OAZ entsprechend viel Bewegungsmöglichkeit haben, um den Sensor in den Fokuspunkt bewegen zu können.

Der Backfocus bezeichnet nun jene Entfernung, die der Fokuspunkt bei eingefahrenem OAZ hat.

Da nun auch der Sensor der Kamera im Inneren der Kamera liegt, ist hierbei noch das sog. Auflagemaß der Kamera zu berücksichtigen (Abstand Befestigungsring der Kamera zum Sensor). Bei der Sony Alpha 7 IV ist das Auflagemaß 18 mm (e-Mount), bei der ASI 183 MC Pro sind es 17,5 mm (gemessen von der Vorderkante des T2-Rings (11mm) bzw. 6,5 mm ab Gehäusevorderkante.

Werden noch Zwischenlinsen eingesetzt (Barlowlinsen oder Reducer), wird auch der Backfocus entsprechend verändert. Bei der Barlowlinse wird der Backfocus entsprechend verlängert.

Der 8″ f/5-Newton hat einen Arbeitsabstand von 55 mm. Da ich auch einen Komakorrektor verwende (Baader MPCC Mark III) ist auch der Arbeitsabstand des Korrektors zu berücksichtigen – dieser beträgt auch 55 mm.