Nach über einem Jahr Astrophotographie die erste(!) Aufnahme eines der wohl berühmtesten Objekte des Nachthimmels. Irgendwie seltsam, aber idR interessieren mich eher die kleineren Objekte, wie bspw. planetarische Nebel usw.
Dennoch: M42 ist schon eine Klasse für sich und nicht umsonst ein so prominentes Objekt.
Der Orionnebel ist ein Teilgebiet der interstellaren Molekülwolke OMC-1 im Orion-Molekülwolkenkomplex. Er besteht überwiegend aus Wasserstoff. In dem Nebel entstehen Sterne, deren ionisierende Strahlung den Nebel im sichtbaren Bereich leuchten lässt. Er wird daher auch als H-II-Gebiet klassifiziert. Mit einer Entfernung von etwa 414 Parsec(1350 Lichtjahre) ist er in der galaktischen „Nachbarschaft“ eines der aktivsten Sternentstehungsgebiete, weshalb er ein bevorzugtes Untersuchungsobjekt zur Erforschung der Sternentstehung ist. Er wird sich voraussichtlich zu einem den Plejaden ähnlichen offenen Sternhaufen entwickeln.
Die Hauptionisationsquelle des Orionnebels ist der Stern θ¹ Orionis C1, der mit mehr als 200.000-facher Leuchtkraft unserer Sonne zugleich einer der leuchtkräftigsten bekannten Sterne ist. Der unmittelbar benachbarte und ähnlich beschaffene De Mairans Nebel besitzt dagegen eine andere ionisierende Quelle und ist daher nicht Teil des Orionnebels.
Nur 1,5 Stunden Belichtungszeit
…und schon so ein Ergebnis! Die Farbenpracht dieser Sternentstehungsregion ist einfach gewaltig, so wie auch die Ausmaße, füllt M42 – schon bei dieser sehr kurzen Belichtungszeit – doch fast das ganze Bildfeld der ASI294CM Pro aus.