NEW EQUIPMENT!

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Am 18. März war es nun soweit: nach 1.100 km Autofahrt (und der freundliche Verkäufer kam mir noch 250 km entgegen …) war das neue 10″ Spiegelteleskop endlich in Graz. Ein Selbstbau Carbon-Newton mit einem Astro-Reflect Hauptspiegel, einem Antares-Optics Sekundärspiegel und Baader Planetarium Diamond Steeltrack-Okularauszug.

Astro-Reflect ist ein kleiner bulgarischer Hersteller, der Teleskopspiegel in Handarbeit herstellt. Ivan Trifonov, Yordan Trifonov und Yordan Stoykov haben die Firma Astro-Reflect 2006 aus dem Hobby heraus gegründet. Die Optiken haben einen sehr guten Ruf. Die gute optische Qualität wurde von mehreren unabhängigen Testern auf der ganzen Welt anerkannt und bestätigt. Besonders die sehr gut gelungenen glatten Oberflächen werden gerne gelobt. Gemäß Prüfprotokoll hat der 255mm HS (Schott Borofloat 33, Materialstärke 25mm) einen Strehl-Wert von 0,978 – bin gespannt, welche Ergebnisse mit diesem Spiegel möglich sind.

Auch die Sekundärspiegel von Antares Optics (USA) werden mit einer extrem hohen Oberflächengenauigkeit hergestellt. Jedes Stück wird vor und nach dem Beschichtungsprozess getestet. Mein Fabrikat hat eine optische Oberflächengenauigkeit (Wave PV, peak-to-valley) von 1/30.

Upgrades

Insgesamt bietet diese Optik wohl sehr gute Voraussetzungen für erstklassige photografische Ergebnisse. Der Carbontubus ist innen mit schwarzer Velourfolie ausgekleidet. Einen Blendenring werde ich bei Gelegenheit noch nachrüsten. ASIAIR, EAF und Guiding-Rohr mit ASI 120 MM Mini waren schon vorhanden und konnten einfach montiert werden.

Aufgrund der Neu-Lackierung (es musste einfach weiß sein…), wurden zunächst sämtliche Teile ausgebaut und wieder eingebaut, was natürlich eine komplett neue Kollimation erforderlich machte. Mit dem OCAL 3.0 war das aber auch in einigen Stunden (…) erledigt. Vorher bekam der Haupt- und Fangspiegel noch ein Bad in destilliertem Wasser.

Am Hauptspiegel wurde noch ein Temperaturfühler angebracht, der im Vergleich zur Außentemperatur den Abkühlvorgang – beschleunigt durch 4 Stück Lüfter – nachverfolgbar macht.

Schließlich fertigte ich noch einen Staubschutzdeckel, verlegte die Kabel halbwegs ordentlich und bekam von einem sehr netten Vereinskollegen (Danke Wolfgang!) noch ein 3. Gegengewicht (trotz Carbontubus ist das Setup non doch um einiges schwerer als der Skywatcher 8″).